Ab Mittwoch beim Einkauf Pflicht. So verwende ich Schutzmasken richtig!

Mit MEINER Schutzmaske schütze ich ANDERE!

Entsprechend den verschärften Bestimmungen darf auch im Sparmakt Ganglberger ab Mittwoch nur noch mit Schutzmaske eingekauft werden. Angeblich sollen ab diesem Zeitpunkt genügend Schutzmasken in allen Geschäften aufliegen. Doch welche Schutzmaske ist wofür geeignet?

Das ist eigentlich einfach. Eine normale OP-Maske - genau genommen ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) - verhindert ganz gut, dass ich jemandem Tröpfchen entgegenschleudere. Das kann auch schon ein halbwegs dichter Schal oder ein Tuch sein. Vor einer Ansteckung schützt mich so eine Maske oder Tuch aber nicht.

Von der Schutzwirkungmit dem Mund-Nasen-Schutz vergleichbar sind ffp1-Masken. Das sind jene Einweg-Msken, die man unter der Bezeichung Feinstaubmasken in den Baumärkten erhält. 

Schon besser sind ffp2-Masken. Sie bieten schon ziemlich guten Schutz vor Aerosolen und somit auch vor Viren und sind weitestgehend Standard in Spitälern. Sie werden auch vom Robert-Koch-Institut für diesen Bereich extra empfohlen.

Noch besser sind ffp3-Masken, diese empfiehlt das Robert-Koch-Institut vor allem dann, wenn Bronchoskopien oder Intubationen usw. vorgenommen werden. Da aber ffp2- und ffp3-Masken sogar im medizinischen Bereich knapp sind und es bei den OP-Masken derzeit auch keinen Überfluss gibt, machen Schals und Tücher, oder aber auch selbst genähte Masken durchaus Sinn.

Vorausgesetzt, sie werden von allen Menschen getragen. Allerdings sollte man sich dadurch nicht verleiten lassen, auf den Mindestabstand zu verzichten. Weil man sich eben damit selber schützt. Etwas mehr ist beim Abstand immer besser, als etwas weniger.

Ach ja, und richtig handhaben sollte man alle Arten von Masken. Sonst geht der Schuss nach hinten los. Das heißt: Tücher, Schals und selbst angefertigte Masken nur von der selben Person, nur einmal verwenden und danach waschen. Man könnte selbst infektiös sein, und wenn man immer wieder "eigene" Viren einatmet, ist das nicht sehr hilfreich. Das gilt vor allem dann, wenn eine Maske oder Tuch durchfeuchtet ist, abgenommen und kurze Zeit später wieder verwendet wird. In einem feuchten Milieu können Viren schon eine geraume Zeit überleben.